„Ein Schrebergarten bedeutet Freiheit und Wohlfühlen, aber auch Bewusstsein für Natur, Tier und Umwelt und - selbstverständlich unsere Mitmenschen sowie die Gemeinschaft.“ So geschrieben auf der Website unseres Landesverbandes Westfalen und Lippe ( www.kleingarten.de).
Ja, und was für Natur, Tier und Umwelt gut ist, ist erst recht für uns Menschen gut!
Kleingärtnern heute bedeutet, auch die Artenvielfalt in unserer Gartenanlage im Auge zu behalten. Ökologisch und naturnah Gärtnern sowie Nachhaltigkeit sind da die Schlagworte.
Insekten benötigen wir, damit unsere angebauten Pflanzen Früchte tragen. Regenwürmer benötigen wir, damit unser Boden die benötigte Struktur bekommt, um die Früchte zu ernähren, die wir im Garten anbauen. Insekten und Regenwürmer und viele andere Krabbel- und Kriechtiere sind Nahrungsmittel für unsere Vogelwelt, Fledermäuse und Kleinsäuger, die sich in unseren Gärten tummeln. Letztere allerdings oft unbeobachtet in der Nacht. Wir erfreuen uns an der Vogelwelt und bieten den Vögeln sogar Kinderstuben an, damit sie uns besuchen!
Und wir wissen, dass unsere Kleingartenanlage mitten in einem Stadtgebiet eine Oase für die Natur ist. Umso besser, wenn eine Verbindung zu Grünanlagen besteht. Die Stauteiche sind nicht weit. Bei uns kann auch die Pflanzen- und Tierwelt im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen.
Und da kommt unsere Umweltgruppe ins Spiel:
In der Gartenparzelle gärtnern wir Gärtner*innen erst einmal jede für sich. Zur Seite stehen uns unsere Fachberater*innen und die anderen Gartenfreund*innen.
Aber wir haben verschiedene Flächen zwischen und um die Parzellen herum. Diese sind pragmatisch gestaltet und rufen danach, dass auch ihr ökologisches Potential geweckt wird. Das Ziel der aktuellen Projekte der Umweltgruppe ist, dass die Bereiche insektenfreundlicher gestaltet werden. Gleichzeitig sollen die Bereiche uns auch gefallen und uns den Nutzen aufzeigen.
Das sind die aktuellen Projekte unserer Umweltgruppe:
Die Umweltgruppe plant die Bereiche an einem Samstag im Frühjahr 2023 offiziellvorzustellen und zu eröffnen.
Nach Umsetzung derMaßnahmen aus1) und 2) suchen wir einen machbaren Weg, um die so aufgewerteten Bereiche dauerhaft zu pflegen. Hier sehen wir die Möglichkeit über Beetpatenschaften. Wer möchte, übernimmt einen gut zu bewältigenden Abschnitt, entweder im Garten am Haupteingang oder am Verbindungsweg, in seine Pflege.
Die Umweltgruppe sieht den Auftrag auch darin, Wissen zur Ökologie, das über das normale Gärtner*innenwissen hinausgeht, zu vermitteln. Die Ökologie beschäftigt sich mit dem Lebensraum und der darin befindlichen Lebensgemeinschaft. Der Lebensraum ist unsere Kleingartenanlage, die darin befindliche Lebensgemeinschaft sind wir mit den Pflanzen und Tieren, der Sonne, dem Regen, dem Wind,…. Und das Ganze unter dem Obertitel „Naturnah Gärtnern“. Also einfach mal über den Gartenzaun hinüberschauen.
Wir planen Erläuterungstafeln anzubringen und vielleicht auch mal einen Workshop durchzuführen.
Wer sich vorstellen kann, sich mit Interesse und Spaß bei all dem zuvor beschrieben einzubringen, ist jederzeit herzlich eingeladen mitzumachen. Dazu bitte melden bei
Carola Poly, Garten 70 oder per Mail umwelt(at)kgv-lerchenstrasse(dot)de